Startseite Aktuelles Aktuelle Studie: Ergebnisse nach Radiofrequenzablation von Schilddrüsenknoten
Bei einer Radiofrequenzablation werden Schilddrüsenknoten durch Hitze zerstört. Die Hitze wird in einem Generator erzeugt und unter Ultraschallkontrolle mithilfe einer Punktionskanüle in den Knoten abgegeben. Dadurch wird der Knoten so geschädigt, dass er vom Körper abgebaut werden kann. In einer aktuellen Studie aus den USA wurden die Ergebnisse von insgesamt 620 Radiofrequenzablationen gutartiger Schilddrüsenknoten analysiert. Der mittlere Knotendurchmesser lag bei 3,0 cm mit einer Spannbreite von 1,3 – 4,4 cm. Als Behandlungserfolg wurde eine Knotenverkleinerung von mehr als 50 % gewertet. Bei einer Komplikationsrate von 3,2 % (davon 2,3 % passagere Stimmveränderungen) konnte eine > 50 % Knotenverkleinerung nach 3 Monaten bei 53 % und nach 12 Monaten bei 78 % der Knoten festgestellt werden. Der Erfolg war abhängig von der Knotengröße und lag nach 12 Monaten bei Knoten kleiner 10 ml bei 87 %, bei Knoten von 10 – 20 ml bei 81 % und bei Knoten über 20 ml bei 64 %. Obwohl Langzeitergebnisse über mehrere Jahre hinweg fehlen, folgern die Autoren, dass die Radiofrequenzablation eine wirksame und komplikationsarme Behandlungsoption für kleinere gutartige Schilddrüsenknoten sei.
Quelle: Russel JR, Desai DD, Noel JE et al (2024): Radiofrequency ablation of benign thyroid nodules: A prospective, multi-institutional North American experience. Surgery 175:139-145
Weitere Informationen: https://www.deutsches-schilddruesenzentrum.de/wissenswertes/behandlung/thermoablation/
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