Aktuelle Studie: Hilft Vitamin D beim M. Basedow?

Vitamin D wird immer mal wieder ein günstiger Einfluss auf den Verlauf von Autoimmunerkrankungen wie dem Morbus Basedow (Autoimmunhyperthyreose) zugeschrieben. In einer wissenschaftlichen randomisierten Vergleichsstudie aus Dänemark mit insgesamt 278 Basedow-Patienten wurde der Effekt einer zusätzlichen medikamentösen Vitamin D-Einnahme (2.800 IE = 70 µg pro Tag für maximal 24 Monate mit gleichzeitiger Thyreostase und nach Beendigung der Thyreostase nochmals für 12 Monate) auf den Verlauf eines medikamentös behandelten Morbus Basedow untersucht. Hinsichtlich der Heilungs- bzw. Rezidivraten nach thyreostatischer Behandlung spielte es keine Rolle, ob die Patienten zusätzliches Vitamin D einnahmen oder nicht. Es spielte auch keine Rolle, ob bei Therapiebeginn ein Vitamin D-Mangel bestand oder nicht. Damit konnte ein nützlicher Effekt einer zusätzlichen Vitamin D-Einnahme beim M. Basedow nicht nachgewiesen werden.

Deutsches Schilddruesenzentrum, Aktuelles Studie Thyroxin Therapie

Quelle: Grove-Laugesen D, Ebbehoj E, Watt T (2023) Effect of Vitamin D supplementation on Graves’ Disease: The DAGMAR Trial. Thyroid, 33: 1110-1118

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