Aktuelle Studie: OP-Verzögerung verschlechtert die Heilungsaussicht beim papillären Schilddrüsenkarzinom!

Das papilläre Schilddrüsenkarzinom (PTC) ist der häufigste Tumortyp der Schilddrüse. In einer Studie aus den USA wurde der Frage nachgegangen, ob die zeitliche Verzögerung der erforderlichen OP einen Einfluss auf die Heilungsraten hat. Hierzu wurden die Daten von 8170 Patienten mit einem PTC analysiert. Je nach Zeitspanne zwischen Diagnosestellung und OP wurden 3 Gruppen gebildet: 0 – 90 Tage, 91 – 180 Tage, über 180 Tage. Bei einer Nachbeobachtungszeit von 99 ± 53 Monaten hatte die Gruppe mit der kürzesten Zeitspanne die beste, die Gruppe mit der längsten Zeitspanne die schlechteste allgemeine und krankheitsbedingte Überlebensrate. Die Autoren folgern daraus, dass eine Verzögerung der Operation nach Diagnosestellung eines operablen PTC die Gesamtüberlebensrate und die krankheitsspezifische Überlebensrate verschlechtert.

Deutsches Schilddrüsenzentrum, Call to action 2
Quelle: Chaves N, Broekhuis JM Fligor S.C. et al (2023): Delay in surgery and papillary thyroid cancer survival in the United States: a SEER-Medicare analysis. J Clin Endocrinol Metab 108: 2589-2596
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