Dr. med. Robert Stumpf

Kaum jemand verfügt über umfassendere Erfahrungen hinsichtlich Operationen im Bereich des Halses als HNO (Kopf- und Hals)-Chirurgen. Zusätzlich bestehen jedoch für die operative Behandlung der endokrinen Halsorgane (Schilddrüse und Nebenschilddrüse) Besonderheiten, die diese Organe von anderen Halsorganen unterscheiden. Daher hat sich seit vielen Jahren ein Trend zur Spezialisierung und auch zur Zentralisierung der Schild- und Nebenschilddrüsenchirurgie entwickelt. Im vergangenen Jahrzehnt haben wir uns eine besondere Expertise bezüglich der endokrinen Halsorgane erarbeitet, die schließlich in der Gründung des Schilddrüsenzentrums-Erzgebirge mündete. In unserem Zentrum werden auch schwierige Probleme und ausgedehnte Befunde interdisziplinär mit ausgezeichneter medizinischer Qualität versorgt. Insgesamt führen wir bei über 200 Patienten jährlich operative Eingriffe an den endokrinen Halsorganen durch. Unser Einzugsbereich reicht weit über die Grenze des Erzgebirgskreises hinaus, wobei uns Patienten aus dem ganzen Bundesgebiet ihr Vertrauen schenken. Daher befinden Sie sich bei uns auch für die operative Behandlung Ihrer Schilddrüsenerkrankung in besten Händen. 

1. Vervollständigung der vorliegenden Diagnostik zur OP-Vorbereitung inklusive Labor, B-Bild Sonografie und sonografisch kontrollierter Feinnadelpunktion von suspekten Knoten
2. Videolaryngoskopie zur Beurteilung der Stimmlippenfunktion vor und nach Eingriffen an der Schilddrüse
3. Video-Tracheoskopie zur Beurteilung der Relevanz einer Verengung der Luftröhre durch eine große Struma (Luftnot)
4. Beratung im Sinne einer zweiten Meinung bei gestellter Operationsindikation zur Notwendigkeit bzw. zum Ausmaß einer chirurgischen Behandlung
5. Organisation einer Szintigraphie, Nebenschilddrüsenszintigraphie oder Methionin PET-CT/MRT bei entsprechender Indikation

Da wir häufig plastisch-rekonstruktive Eingriffe im Gesicht und am Hals durchführen, liegt unser besonderes Augenmerk auch bei der Schilddrüsenchirurgie auf möglichst kleiner Schnittführung und filigraner Hautnaht oder auch Kleberanwendung für möglichst gute kosmetische Ergebnisse. Außerdem kann bei geklebter Wunde bereits am ersten postoperativen Tag geduscht werden. Bei geeigneten Befunden wenden wir das minimal-invasive OP-Verfahren „Minet“ an. Dabei erfolgt ein 2 – 3 cm großer Hautschnitt in der jeweils tiefsten vorhandenen Hautfalte. Die Präparation der Schilddrüse wird dann mit Lichtkranz und Lupenbrille durchgeführt.

Im Oktober 2019 wurde ein neues Operationsverfahren zur Entfernung der Schilddrüse in unserem Hause ohne sichtbare Narben am äußeren Hals eingeführt. Hierbei handelt es sich um die sogenannte transorale Schilddrüsenoperation (TOETVA). Bei diesem Eingriff werden Endoskope und endoskopische Instrumente über drei kleine Schnitte im Mundvorhof bis zur Schilddrüse eingeführt. Die Operation der Schilddrüse selbst wird mittels modernster Ultra-HD-Videotechnologie nach den gleichen Prinzipien wie bei der offenen Chirurgie durchgeführt. Die Entfernung des Organes erfolgt dann ebenfalls über den bereits vorhandenen Schnitt im Mundvorhof oder bei größeren Organen über einen zusätzlichen Bergeschnitt am Haaransatz, der ebenfalls später nicht mehr sichtbar ist (TOVARA).

• Schilddrüsenchirurgie
• Schilddrüsenvergrößerung (Struma)
• Schilddrüsenkrebs
• Nebenschilddrüsenchirurgie
• Operation bei Schilddrüsenüberfunktion (z. B. Autonomie, Morbus Basedow)
• Revisionsoperationen bei Rezidivstruma oder bei bösartiger Histologie
• minimalinvasive OP-Technik

Alle Arten von Schilddrüsen- und Nebenschilddrüsenoperationen bei

• Schilddrüsenvergrößerung (Struma)
• Schilddrüsenüberfunktion (Hypothyreose, Autonomie, Morbus Basedow)
• In den Brustkorb eingewachsene Struma (retrosternale Struma)
• Nebenschilddrüsen Ãœberfunktion (Hyperparathyreoidismus primär oder sekundär)
• Revisionsoperationen (Schilddrüsenoperation bei Z.n. Voroperation)

Spezialisierung der Klinik

• Behandlung bösartiger Tumoren der Schilddrüse, insbesondere auch mit Lymphknotenmetastasierung in den Halsweichteilen
• minimalinvasive transkutane nichtendoskopische Operationstechnik mit minimalisierter Schnittführung (Minet-Technik)
• Transorale endoskopische Operationstechnik ohne zervikal sichtbare Narben (TOETVA/TOVARA)