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Zur Behandlung von Schilddrüsenerkrankungen stehen verschiedene Therapieverfahren zur Verfügung. Diese kann man grundsätzlich in vier Hauptgruppen unterscheiden, die medikamentöse Therapie (z. B. Schilddrüsenhormone, Mittel gegen eine Schilddrüsenüberfunktion), eine Radiojodtherapie, eine Schilddrüsenoperation oder neuere Verfahren zur lokalen, nicht operativen Zerstörung von Schilddrüsenknoten (z. B. Thermoablation).
Es gibt keine Behandlung, die für alle Schilddrüsenerkrankungen gleichermaßen geeignet wäre. Alle Verfahren haben bestimmte Indikationen und sind im konkreten Fall manchmal alternativlos und manchmal mal mehr, mal weniger oder gar nicht geeignet. Bei der konkreten Auswahl der für den einzelnen Patienten günstigsten Behandlung spielen natürlich auch die individuellen Wünsche und Erwartungen des Patienten eine Rolle. Die Entscheidung erfordert daher nicht selten vom Arzt Erfahrung und Fingerspitzengefühl und sollte immer individuell unter Abwägung der konkreten Befunde des Einzelfalles sowie der grundsätzlichen Vor- und Nachteile der verschiedenen Behandlungsverfahren getroffen werden. Nachfolgend finden Sie Informationen zu den häufigsten und wichtigsten Behandlungsverfahren bei Schilddrüsenerkrankungen. Die Zusammenstellung erhebt keinen Anspruch auf wissenschaftliche Vollständigkeit, insbesondere auch im Hinblick sogenannte alternative Behandlungsmethoden, wenn deren klinischer Nutzen wissenschaftlich nicht bzw. noch nicht ausreichend belegt ist. Wir bemühen uns allerdings sehr um Aktualität und werden unser Informationsangebot bei neuen Erkenntnissen entsprechend anpassen. Bitte wählen Sie eine der folgenden Behandlungsmöglichkeiten aus:
Das kann man nicht pauschal beantworten, denn die Schilddrüse und Ihre Erkrankungen werden von Ärzten und Ärztinnen ganz unterschiedlicher Fachrichtungen untersucht und behandelt. Dabei gibt es zwischen den medizinischen Disziplinen sowohl Überschneidungen als auch Besonderheiten. So werden Szintigramme meist nur von Nuklearmedizinern gemacht, Radiojodtherapien erfolgen nur in offiziell zugelassenen Therapiestationen und Schilddrüsenoperationen werden nur von Chirurgen oder HNO-Ärzten durchgeführt.
Grundsätzlich kann jeder Arzt die Schilddrüse untersuchen und behandeln. Zu den Basis-Untersuchungen zählen die allgemeine und spezielle Anamnese (Befragung zu Symptomen und Vorgeschichte), die klinische Untersuchung (z. B. Abtastung des Halses), Blutanalysen und die Ultraschalluntersuchung der Schilddrüse. Das macht meist der Hausarzt. In vielen Fällen kann der Patient dann schon ausreichend kompetent beraten und bei Bedarf auch direkt eine entsprechende Behandlung eingeleitet werden. Manchmal ist die Einbindung weiterer Fachrichtungen und Spezialisten erforderlich. Prinzipiell können alle möglichen medizinischen Fachrichtungen benötigt werden, am häufigsten sind dies Nuklearmediziner, Endokrinologen, Chirurgen und HNO-Ärzte.
Fachrichtung & typische Tätigkeiten / Schwerpunkte:
Das kann man nicht pauschal beantworten. Das kommt immer auf die konkreten Befunde und Beschwerden des einzelnen Patienten an. Bei der medikamentösen Behandlung einer Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) mit Thyreostatika sind am Anfang häufig Blutkontrollen in Abständen von etwa 2–4 Wochen sinnvoll. Nach Beginn oder nach Dosisänderung einer Hormontherapie mit Thyroxin z. B. bei einer Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose), nach einer Schilddrüsen-OP oder nach einer Radiojodtherapie wird in der Regel eine erste Blutkontrolle nach etwa 4–6 Wochen durchgeführt. Bei einer guten Einstellung und unauffälligem Verlauf sind dann häufig Kontrollen in jährlichen Abständen ausreichend. Bei einer Schilddrüsenvergrößerung mit oder ohne Knoten sind in jedem Fall sonografische Verlaufskontrollen ratsam, wobei die zeitlichen Abstände individuell mit dem behandelnden Arzt festgelegt werden sollten. Bei suspekten Knoten können das kurzfristige Kontrollen nach 3–6 Monaten sein, bei ansonsten unauffälligen Befunden sind u. U. auch jährliche Abstände ausreichend.
Tabletten gegen eine Schilddrüsenüberfunktion (Thyreostatika) und sonstige Medikamente sollten weiter eingenommen werden, bei Schilddrüsenhormonen gehen die Meinungen auch unter Experten auseinander. In den meisten Fällen spielt es keine Rolle, ob man am Morgen der Untersuchung noch Schilddrüsenhormon-Präparate einnimmt oder nicht. In bestimmten Fällen kann das aber wichtig für die Bewertung der Befunde und die weitere Therapie sein. Daher sollte man diesen Aspekt am besten schon bei der Terminvereinbarung mit der Praxis bzw. dem Arzt abklären.
In der Regel
Darüber hinaus können auch beim M. Basedow, bei der Autonomie sowie bei Knoten und Entzündungen gute Gründe für eine Schilddrüsenoperation bestehen.
Magnetfelder können im Körpergewebe verschiedene Reaktionen auslösen. Dazu gehören z. B. eine gesteigerte Durchblutung und Stoffwechselaktivität im Gewebe, was wiederum Regenerations- und Heilungsprozesse unterstützen kann. Magnetfelder werden daher in unterschiedlichen Formen und Anwendungen auch zur Behandlung verschiedener Leiden beim Menschen eingesetzt. Dazu gehören auch Schilddrüsenerkrankungen und hier vor allem die Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose). Es gibt Berichte, dass durch eine Magnetfeldtherapie die Produktion von Schilddrüsenhormonen wieder gesteigert werden könnte, sodass Patienten mit einer Schilddrüsenunterfunktion auf Dauer keine oder wenige künstlichen Hormone mehr einnehmen müssen. Andere Anwender berichten über einen vereinfachten Gewichtsverlust bei einer Hypothyreose und vieles andere mehr. Wissenschaftliche Studien für eine objektive Bewertung dieser Therapieansätze fehlen. Die meisten Experten sehen den Wert einer Magnetfeldtherapie bei Schilddrüsenproblemen zurückhaltend.
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